DIN EN ISO 306 | Bestimmung der Vicat Erweichungstemperatur

DIN EN ISO 306
DIN EN ISO 306 | Bestimmung der Vicat Erweichungstemperatur
Die Vicat Erweichungstemperatur ist eine zentrale Prüfmethode zur Bestimmung der Temperaturbeständigkeit von Kunststoffen. Sie zeigt an, ab welcher Temperatur ein Kunststoff unter Belastung weich wird und seine Form verliert, was besonders für Anwendungen bei hohen Temperaturen wichtig ist.

Im Vicat-Test wird eine Kunststoffprobe unter einer festgelegten Belastung erhitzt. Eine Nadel oder ein Stift (meist eine Pyramide oder ein Zylinder) dringt bei Erreichen der Erweichungstemperatur in die Probe ein und hinterlässt einen Abdruck. Die bei diesem Eindringen gemessene Temperatur wird als Vicat-Erweichungstemperatur bezeichnet. Dieser Wert ist eine wichtige Kennzahl zur Wärmeformbeständigkeit des Materials.

Die DIN EN ISO 306 beschreibt die Vicat-Erweichungstemperatur (VST) mit verschiedenen Testverfahren, die sich in Heizrate und Belastung unterscheiden:

  • Verfahren A50: Belastung von 10 N, Heizrate von 50 K/h
  • Verfahren B50: Belastung von 50 N, Heizrate von 50 K/h
  • Verfahren A120: Belastung von 10 N, Heizrate von 120 K/h
  • Verfahren B120: Belastung von 50 N, Heizrate von 120 K/h

Diese Verfahren sind speziell auf Thermoplaste zugeschnitten und zeigen an, bei welcher Temperatur diese Kunststoffe erweichen. Materialien mit einer hohen Vicat-Erweichungstemperatur sind besonders geeignet für Anwendungen, die starker Wärme ausgesetzt sind, da sie ihre Form und Stabilität auch bei höheren Temperaturen beibehalten.

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