Die Brinell Härteprüfung ist ein Verfahren zur Messung der Härte von Materialien, insbesondere von Metallen. Sie gehört zu den statischen Härteprüfmethoden und ist benannt nach dem schwedischen Ingenieur Johan August Brinell, der dieses Prüfverfahren 1900 entwickelte. Die Brinell-Härte (HBW) gibt an, wie widerstandsfähig ein Material gegenüber einem bleibenden Eindruck ist, der durch eine definierte Kraft erzeugt wird.
Härteprüfverfahren Brinell
Beim Härteprüfverfahren nach Brinell wird eine gehärtete Stahl- oder Hartmetallkugel mit einem definierten Durchmesser (meist 10 mm) unter einer bestimmten Kraft auf die Materialoberfläche gedrückt. Die Prüfparameter, also die Kombination aus Kugeldurchmesser und Prüfkraft, werden je nach Materialeigenschaften wie Festigkeit und Härte gewählt. Nach der Belastungsphase wird der Eindruckdurchmesser auf der Oberfläche des Prüflings gemessen.