Charpy-Schlagprüfung

Inhalt

Die Charpy-Schlagprüfung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Schlagzähigkeit eines Werkstoffs, also seiner Fähigkeit, bei schneller Belastung Energie aufzunehmen, bevor er bricht. Die Charpy-Schlagzähigkeit ist ein wichtiger Indikator für die Beständigkeit eines Materials gegenüber plötzlichen Belastungen und findet Anwendung in der Werkstoffprüfung von Metallen und Kunststoffen, insbesondere in der Automobil-, Luftfahrt- und Bauindustrie.

Ablauf der Charpy-Schlagprüfung
Die Prüfung erfolgt an einer standardisierten Probe, die in der Mitte mit einer Kerbe versehen ist. Diese Kerbe sorgt für eine definierte Schwachstelle und simuliert einen möglichen Riss, an dem das Material unter Belastung brechen könnte. Die Kerbe hat in der Regel eine U- oder V-Form, je nach genutzter Norm und Art des Materials.

Der Test wird folgendermaßen durchgeführt:
Die gekerbte Probe wird horizontal in einem Prüfständer platziert, wobei die Kerbe in Richtung des Aufschlags zeigt.
Ein Pendelhammer, der aus einer definierten Höhe fallen gelassen wird, schlägt mit einer genau festgelegten Energie auf die Probe ein.
Das Pendel durchbricht die Probe und schwingt weiter, jedoch mit verminderter Energie, da ein Teil der ursprünglichen Energie im Bruchprozess verbraucht wurde.
Die Schlagzähigkeit wird aus der Differenz zwischen der ursprünglichen Pendelenergie und der Energie, die nach dem Bruch verbleibt, berechnet. Die Energie wird typischerweise in Joule (J) angegeben.

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