Alterung von Kfz-Bauteilen durch Sonnensimulation DIN 75220
Die Prüfung nach DIN 75220 dient der künstlichen Alterung von Kraftfahrzeugbauteilen durch Sonnensimulation. Ziel dieser Prüfungen ist es, die langfristigen Auswirkungen der Sonnenstrahlung auf Materialien und Bauteile zu bewerten. Dies umfasst die Bestimmung der Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung, Temperatur und Feuchtigkeit, die typische Bedingungen darstellen, denen Fahrzeuge ausgesetzt sind.Diese Prüfungen helfen, die Lebensdauer der Materialien und deren Verhaltensänderungen unter Sonneneinstrahlung und klimatischen Bedingungen vorherzusagen.
Typische Proben: Kraftfahrzeugbauteile oder Materialien wie Kunststoff, Lacke, Gummi, Textilien oder andere Materialien
Probenvorbereitung
Typische Prüfbedingungen:
Temperatur: Erhöhte Temperaturen, die die sommerlichen Bedingungen nachahmen.
Feuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit, um die Kombination aus Hitze und Feuchtigkeit zu simulieren.
UV-Strahlung: Spezifiziertes UV-Spektrum, das dem natürlichen Sonnenlicht entspricht.
Prüfzyklus:
Die Proben werden über einen festgelegten Zeitraum (z.B. mehrere Wochen oder Monate) den simulierten Bedingungen ausgesetzt. Der Prüfzyklus kann konstante Bedingungen oder wechselnde Zyklen umfassen, die Tag-Nacht-Wechsel und wechselnde Wetterbedingungen nachahmen.
Zwischen- und Endprüfungen:
Während und nach der Exposition werden die Proben regelmäßig auf sichtbare Veränderungen wie Verfärbung, Rissbildung, Versprödung oder andere Degradationserscheinungen untersucht.
Mechanische Prüfungen können ebenfalls durchgeführt werden, um Veränderungen in den physikalischen Eigenschaften (z.B. Zugfestigkeit, Elastizität) zu bewerten.
Auswertung und Dokumentation
Visuelle Inspektion: Veränderungen in Farbe, Glanz, Oberflächenbeschaffenheit und allgemeinem Erscheinungsbild werden dokumentiert.
Mechanische Eigenschaften: Änderungen in den mechanischen Eigenschaften werden gemessen und mit den Ausgangswerten verglichen.
Chemische Analysen: Bei Bedarf können chemische Analysen durchgeführt werden, um die Degradation der Materialzusammensetzung zu bewerten.