Bestimmung der Glasübergangstemperatur nach DIN EN ISO 11357-2

DIN EN ISO 11357-2
Akkreditierte Prüfung
Bestimmung der Glasübergangstemperatur nach DIN EN ISO 11357-2
Das GWP mbH bietet die Bestimmung der Glasübergangstemperatur nach einem akkreditierten Verfahren an: DIN EN ISO 11357-2
Die DIN EN ISO 11357-2 bietet eine standardisierte und verlässliche Methode zur Bestimmung der Glasübergangstemperatur (Tg) von Kunststoffen mittels Differential Scanning Calorimetry (DSC), einer weit verbreiteten thermischen Analyse-Technik. Diese Methode ist besonders wichtig, da die Glasübergangstemperatur einen entscheidenden Einfluss auf die thermischen und mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen hat und somit wesentliche Informationen über deren Verarbeitungs- und Einsatzmöglichkeiten liefert.

Das DSC-Verfahren funktioniert, indem eine Probe zusammen mit einer Referenz, deren thermische Eigenschaften bekannt sind, einer kontrollierten Temperaturerhöhung unterzogen wird. Während des Temperaturanstiegs wird die Differenz der Wärmemengen gemessen, die aufgebracht werden müssen, um Probe und Referenz auf der gleichen Temperatur zu halten. Diese Differenz ergibt sich aus den Energieänderungen in der Probe, die durch Phasenübergänge, wie z. B. den Glasübergang, hervorgerufen werden.

Der Glasübergang ist kein scharfer Phasenwechsel, sondern ein Bereich, in dem der Kunststoff von einem spröden, glasartigen Zustand in einen viskoelastischen Zustand übergeht. Während dieses Übergangs verändert sich die spezifische Wärmekapazität des Materials, was sich im DSC-Signal als endothermer Effekt zeigt. Dieser Effekt tritt auf, weil der Kunststoff im viskoelastischen Zustand mehr Energie benötigt, um sich weiter zu erwärmen, da die Molekülbeweglichkeit zunimmt.

Die Glasübergangstemperatur wird dabei durch eine charakteristische Änderung der DSC-Kurve ermittelt. Diese zeigt sich als ein Knick oder eine Verschiebung der Baseline, was auf die Änderung der spezifischen Wärmekapazität hindeutet. Der Punkt oder der Temperaturbereich, in dem diese Veränderung auftritt, wird als die Glasübergangstemperatur (Tg) bezeichnet. Eine präzise Bestimmung der Tg ist für viele Anwendungen entscheidend, da Kunststoffe oberhalb dieser Temperatur weicher und formbarer werden, während sie unterhalb der Tg spröder und härter sind.

Dank der genauen und reproduzierbaren Ergebnisse, die mit dieser Methode erzielt werden, liefert die DIN EN ISO 11357-2 wertvolle Daten, die für die Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Kunststoffen von großer Bedeutung sind.

Bestimmung der Glasübergangstemperatur nach DIN EN ISO 11357-2 DSC Kurve

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.

Membership

An active membership is required for this action, please click on the button below to view the available plans.