DIN 50602 | Reinheitsgrad Bestimmung nichtmetallische Einschlüsse Edelstahl
Die DIN 50602 ist eine Norm zur metallografischen Untersuchung von Stählen. Sie beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der nichtmetallischen Einschlüsse im Stahl anhand von Schliffproben. Diese Einschlüsse können Schlacken, Oxide, Sulfide und Silikate umfassen, die während des Stahlherstellungsprozesses entstehen und die mechanischen Eigenschaften des Stahls beeinflussen können. Bestimmt wird der Reinheitsgrad des Stahls.
Das Verfahren nach DIN 50602 erfolgt in mehreren Schritten:
- Schliffherstellung: Eine Probe des Stahls wird entnommen und metallografisch präpariert.
- Mikroskopische Analyse: Die Probe wird unter einem Lichtmikroskop untersucht, wobei die Einschlüsse sichtbar gemacht und nach Größe, Form und Verteilung klassifiziert werden.
- Bewertung: Die Einschlüsse werden nach der Norm klassifiziert und in verschiedene Gruppen (wie Oxide oder Sulfide) eingeteilt. Die Menge und Art der Einschlüsse geben Aufschluss über die Reinheit des Stahls.
Die DIN 50602 ist besonders wichtig für Anwendungen, bei denen die Reinheit des Stahls eine entscheidende Rolle spielt, etwa in der Luftfahrt, Automobilindustrie und in sicherheitskritischen Bereichen. Das SPC Werkstofflabor bietet die Prüfung an.