DIN EN ISO 3451-1 | Bestimmung vom Aschegehalt in Kunststoff
Die Norm DIN EN ISO 3451 1 beschreibt das Verfahren zur Bestimmung der Asche in Kunststoffen durch Verbrennung. Der Aschegehalt ist ein wesentlicher Parameter, der Aufschluss über die anorganischen Bestandteile in Kunststoffen gibt. Das Verfahren ermöglicht eine genaue quantitative Analyse dieser Bestandteile, indem das organische Material vollständig verbrannt wird und nur die anorganischen Rückstände (Asche) zurückbleiben. Nach der vollständigen Verbrennung werden die Rückstände auf einer Präzisionswaage gewogen, um den Aschegehalt exakt zu bestimmen.
Anwendungsbereiche der Aschegehaltsbestimmung in Kunststoffen sind vielseitig:
- Qualitätskontrolle: Überprüfung der Zusammensetzung und Reinheit von Kunststoffen zur Sicherstellung konstanter Materialqualität.
- Produktsicherheit: Gewährleistung, dass Kunststoffe den spezifischen Anforderungen an den Aschegehalt entsprechen.
- Forschung und Entwicklung: Untersuchung neuer Kunststoffmaterialien und deren chemischer Zusammensetzung.
Bestimmung des Ascheanteils mit der TGA-Analyse
Die Thermogravimetrische Analyse (TGA) misst die Masseänderung einer Probe in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit. Dazu wird das Probenmaterial in einem feuerfesten Tiegel in einem Ofen auf Temperaturen von bis zu 1600 °C erhitzt / verbrannt. Während des Erhitzens erfasst eine hochpräzise Mikrowaage kontinuierlich die Gewichtsänderungen des Tiegels. Die ermittelten Masseänderungen sowie die entsprechenden Temperaturen, bei denen diese auftreten, liefern wichtige Materialkennwerte. Diese ermöglichen Rückschlüsse auf die Zusammensetzung und Eigenschaften des untersuchten Stoffes. Der nicht verbrannte Anteil stellt den gesuchten Aschegehalt dar.
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