FTIR-Spektroskopie zur Analyse von Kunststoffen
Die Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FTIR) ist eine bewährte molekülspektroskopische Methode zur Identifizierung und Strukturaufklärung von Kunststoffen. Sie bietet eine schnelle und zuverlässige Möglichkeit, chemische Zusammensetzungen zu analysieren und potenzielle Materialprobleme aufzudecken.
Einsatzgebiete der FTIR
Die FTIR wird in der Kunststoffanalytik eingesetzt, um:
- Werkstoffe zu identifizieren, einschließlich polymere Hauptbestandteile und Beschichtungen
- Fremdsubstanzen auf oder in Kunststoffen zu erkennen, wie Verunreinigungen oder Rückstände
- Alterungs- und Abbauprozesse zu charakterisieren, z. B. durch Umweltbelastungen oder thermische Beanspruchung
- Herstellungsfehler zu detektieren, die während der Produktion auftreten können
- Weichmacher und Additive nachzuweisen, die für die Funktionalität und Verarbeitung von Kunststoffen essenziell sind
Funktionsweise
Die FTIR-Analyse basiert auf der Absorption von Infrarotstrahlung durch Moleküle. Dabei entstehen spezifische IR-Spektren, die als „Fingerabdruck“ eines Materials dienen. Diese Spektren werden mit bereits bekannten Referenzspektren verglichen, um die chemische Zusammensetzung des untersuchten Materials präzise zu bestimmen.
Vorteile der FTIR
- Schnelle und zerstörungsfreie Analyse: Proben können ohne aufwendige Vorbereitung untersucht werden.
- Breites Anwendungsspektrum: Eignet sich für Feststoffe, Pulver, Flüssigkeiten und Beschichtungen.
- Präzise Ergebnisse: Identifikation auch kleinster Materialveränderungen möglich.
Anwendungen in der Praxis
Die FTIR ist ein unverzichtbares Werkzeug für:
- Qualitätssicherung: Überprüfung von Rohstoffen und Fertigprodukten.
- Fehleranalyse: Identifikation von Abweichungen oder Defekten im Material.
- Materialentwicklung: Untersuchung neuer Kunststoffformulierungen und Additive.
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