ISO 4967 Nichtmetallische Einschlüsse | Mikroskopische Untersuchung mittels Bildanalyse

Die Untersuchung und Klassifizierung dieser nichtmetallischen Einschlüsse erfolgt nach genormten Verfahren, wie beispielsweise der DIN 50602. In diesem Verfahren werden Schliffproben des Stahls mikroskopisch analysiert, um die Art, Größe, Anzahl und Verteilung der Einschlüsse zu bestimmen. Diese Einschlüsse werden in verschiedene Klassen unterteilt:

1. Oxide: Diese Einschlüsse entstehen durch die Reaktion des flüssigen Stahls mit Sauerstoff.
2. Sulfide: Sie entstehen durch die Reaktion von Schwefel mit Metallen im Schmelzbad.
3. Silicate: Diese bilden sich durch chemische Reaktionen zwischen Silizium und Sauerstoff.

Die genaue Analyse der Einschlüsse ist für die Qualitätssicherung entscheidend, da die Einschlüsse die Festigkeit und Lebensdauer des Materials stark beeinflussen können. Insbesondere in sicherheitskritischen Anwendungen, wie in der Luftfahrt, der Automobilindustrie oder im Bauwesen, sind geringe Mengen nichtmetallischer Einschlüsse entscheidend für die Materialqualität und -sicherheit.