Fraktographische Untersuchung von Brüchen und Rissen
Die fraktographische Untersuchung ist eine entscheidende Methode zur Analyse von Brüchen und Rissen in Materialien. Diese Technik ermöglicht es, die Ursachen von Materialversagen zu identifizieren, indem die Bruchflächen mikroskopisch untersucht werden. Durch die sorgfältige Analyse dieser Flächen können wertvolle Informationen über die Bruchmechanismen, Materialeigenschaften und Umgebungsbedingungen gewonnen werden, die zum Versagen geführt haben.
Ablauf der fraktographischen Untersuchung (Fraktografie Erklärung)
- Probenentnahme: Zunächst wird die beschädigte Probe unter kontrollierten Bedingungen entnommen. Dies gewährleistet, dass keine weiteren Schäden entstehen und die Integrität der Proben für die Analyse gewahrt bleibt.
- Makroskopische Analyse: Bei der ersten Analyse wird die Bruchfläche mit dem bloßen Auge oder unter einem einfachen Mikroskop untersucht. Hierbei werden die allgemeinen Merkmale des Bruchs, wie Rissausbreitungsrichtung und Bruchgeometrie, erfasst.
- Mikroskopische Analyse: In einem nächsten Schritt erfolgt die detaillierte Untersuchung der Bruchfläche mit hochauflösenden Mikroskopen (z. B. Rasterelektronenmikroskopie, REM). Hierbei können feine Strukturen und Oberflächenmerkmale sichtbar gemacht werden, die Aufschluss über die Bruchursache geben.
- Identifikation der Bruchmechanismen: Durch die Auswertung der Mikroskopaufnahmen wird festgestellt, ob es sich um sprödes, duktiles oder ermüdungsbedingtes Versagen handelt. Diese Informationen sind entscheidend, um die zugrunde liegenden Ursachen des Schadens zu verstehen.
Unser Labor für die fraktographische Untersuchung ist auf metallische und polymere Bauteile spezialisiert und unterstützt Sie bei der Untersuchung von Rissen, Brüchen oder Korrosion.